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FrontpageChronik der StV Bregancea Bregenz

Pennälertag 2008 in Feldkirch:

Eine Idee wird geboren und umgesetzt.

Warum gibt es in Vorarlberg keine Studentinnenverbindung?
Geredet wurde schon lange. Die Augia Brigantina hatte sogar schon vor Jahren einen BC-Beschluss gefasst, in dem es um die Unterstützung einer noch zu gründenden Mädchenverbindung am Privatgymnasium Riedenburg geht. In der KÖStV Wellenstein entstand sogar die Idee, aus dem Damenzirkel eine Verbindung zu machen.
Wie gesagt: Geredet wurde schon lange.

Am Pennälertag 2008 war anlässlich eines festlichen Empfanges des Verbands farbentragender Mädchen (siehe Bild rechts) wieder die Frage aufgetaucht, warum es in Vorarlberg keine Mädchenverbindung gibt. In dieser Situation erklärte sich Mag. Silvia Öller v/o Maus (damals noch Mitglied des Damenzirkels der KÖStV Wellenstein Bregenz) bereit, eine neue Verbindung zu gründen. Es ging in der Folge das Gerücht um, die Gründung der neuen Verbindung sei von langer Hand vorbereitet gewesen, aber dieses Gerede entbehrt jeder Grundlage. Die Absicht, in Bregenz eine Mädchenverbindung zu gründen, wurde am Pennälertag 2008 in Feldkirch erstmals konkret geäußert. Die Reaktionen erklären sich aus der Überraschung darüber, dass eine Idee aufgegriffen und gleichermaßen schnell wie konsequent umgesetzt wurde.

Der Verbindungsname

In den ersten Wochen nach dem Pennälertag wurde der Name Epona für die neue Verbindung diskutiert. Die Göttin Epona wurde von den Römern als Patronin der Pferde angesehen, viel wahrscheinlicher ist aber, dass ihr Wirkungsbereich unvergleichlich komplexer war. Sie dürfte eine Form der dreigestaltigen Muttergöttin bzw. Erdmutter verkörpert haben, was sie eigentlich zu einer der bedeutendsten Gottheiten machte. Sie wurde im gesamten gallischen Raum verehrt, denn man fand von Portugal bis Bulgarien, von den Britischen Inseln bis Unteritalien weit über 300 Weiheinschriften und Darstellungen. Die keltische Version von Epona wurde nie ohne Pferd abgebildet. Man sieht sie öfters im Damensitz, mit oder ohne Sattel, selten in einem Wagen und von Stuten und Fohlen umgeben. Auf den meisten dieser Bilder umspielt ein heiteres Lächeln ihre Gesichtszüge. Göttin und Tier sind in offensichtlicher gegenseitiger Zuneigung vereint. Auffallend ist, dass viele Epona- Darstellungen die unmittelbare Volkstümlichkeit mittelalterlicher Heiligenbilder ausstrahlen. Sie kommt entweder im weiten Mantel, mit bloßem Oberkörper oder in der Nähe von Quellen ganz nackt vor. Sehr wahrscheinlich ist, dass sie eine Göttin der Fruchtbarkeit war mit der Aufgabe, alle Lebewesen zu schützen, zu nähren und sie gesund zu erhalten.

Als sich nach und nach die Gründungsdamen zusammenfanden, wurde der Name Epona zugunsten einer alten Bezeichnung für Bregenz verworfen.

Die Bregenzer glauben, dass Brigantium der alte historische Name für Bregenz ist, doch dieser Name kommt im gesamten Altertum nicht vor, es handelt sich um eine spätlateinische (erfundene) Bezeichnung. In vorchristlicher Zeit gab es am Ufer des Bodensees eine Siedlung, die von den Römern vielleicht Brigantion oder auch anders genannt wurde. Diese griechische Version findet sich beispielsweise beim römischer Geschichtsschreiber Strabon.

Da es vor mehr als 2000 Jahren keine schriftlich fixierten offiziellen Ortsnamen gab und die wenigen Chronisten nach der Maxime handelten "schreibe was du hörst oder wie du sprichst", finden sich in alten Quellen auch Bezeichnungen wie Brecantia, Brecantio, Brigantio, Bregancea und Breganceo.

Brigantium: Quelle: Inschriftenstein, hws. aus der 2. Hälfte des 1. Jhs. n. Chr. Text: DI(s) DEABUSQ(e) / CIVES(...) NEGOT(...) / B(r)IG(a)NTIENS(es). Den Göttern und den Göttinnen [geweiht von] in Bregenz ansässigen Geschäftsleuten ... Bedauerlicherweise ist die Inschrift gerade in dieser Passage zerstört.

Brecantia: Quelle: Notitia Dignitatum - Staatshandbuch oder Hilfsbuch für den internen Dienstgebrauch römischer Behörden in der Spätantike. Die Abfassungszeit bzw. Endredaktion ist bis heute umstritten. Die letzte Fassung könnte aus den Jahren um 430 stammen. Die Notitia Dignitatum ist in Handschriften/Abschriften aus dem 15./16. Jhr. erhalten. Text: "praefectus numeri barcariorum Confluentibus sive Brecantia".

Es kann wahrscheinlich nie mehr exakt festgestellt werden, welche der Bezeichnung der alten Vindeliciersiedlung am besten entspricht. Das bedeutet, dass die erwähnten Namen (mit Ausnahme der lateinisierten Form 'Brigantium') historisch richtig sind.
Die Gründungsdamen haben sich nach einigen Diskussionen für die harmonisch klingende, weibliche Form Bregancea entschieden.

Brigantium ist ein Kunstname, der irgendwann aus den alten Bezeichnungen für Bregenz gebastelt wurde, um eine lateinisch deklinierbare und somit literarisch brauchbare Form zur Verfügung zu haben. (Dem alten Namen Austria für Österreich liegt übrigens die gleiche Absicht zugrunde. "Auster" ist das altfränkische Wort für Osten. Aus Auster ist das lateinische Kunstwort Austria gebildet worden, um es für die spätlateinischen Chronisten deklinierbar zu machen.)

Wir danken Herrn Prof. Dr. Wolfgang Scheffknecht v/o Carnifex (KBB) und anderen Historikern für diese interessanten und detaillierten Informationen.

Die Gründung

Die Gründungsdamen der Bregancea
Die Gründungsdamen, gleichzeitig das erste Philistrachargenkabinett der Bregancea.
V.l.n.r.: Ph-xxxx Mag. Angela Pöttinger v/o Noëlle, Ph-xxx Mag. Elke Summer v/o Vita, Ph-x Mag. Silvia Öller v/o Maus und Ph-xx Dr. Claudia Riedlinger v/o Alldra.

Frau Mag. Silvia Öller v/o Maus hat für den 5. September 2008 um 18 Uhr im Hotel Schwärzler die Gründungssitzung einberufen. Im Rahmen dieser Gründungssitzung wurden die ersten Schritte (Farben, Deckel, Semesterprogramm, Gründungskommers usw. besprochen)

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